Anfang des Jahres entstand im Bochumer Westend die Idee, eine winterliche Beleuchtung für das Quartier zu entwickeln. Ab September wird genau das im Rahmen des partizipativen Kunstprojekts „Westend-Winterleuchten“, einer Kooperation der Propsteipfarrei St. Peter und Paul mit dem Künstler*innen-Duo scheinzeitmenschen, in die Tat umgesetzt! Bis Herbst 2023 sollen dabei unter Beteiligung der Anwohner*innen Lichtobjekte entstehen, die einerseits die Charakteristika der Stadtteile des Viertels aufgreifen und andererseits selbst zum verbindenden Charakteristikum für Goldhamme, Stahlhausen und den Griesenbruch werden können. Im Dialog mit den Menschen vor Ort werden in Gesprächen, Workshops und Aktionen Möglichkeiten gesucht, in unserer von Energiekrisen geprägten Gegenwart auf nachhaltige und zeitgemäße Art Licht in die dunkle Jahreszeit zu bringen.
Den Projektauftakt machten Aktionen beim Rottstraßen-Fest und Westend-Fest. An beiden Tagen wurde mit eisgekühltem Kinderpunsch für die nötige Stimmung gesorgt, um bereits im Spätsommer mit Passant*innen winterliche Lichtideen zu sammeln. Im Oktober fanden fünf weitere Workshops statt, bei denen sich Teilnehmende kreativ mit Licht und vielen Fragen auseinandersetzen konnten: Was assoziieren wir mit winterlicher Beleuchtung, welche Formen und Farben, Materialen oder welche Art von Licht verbinden wir damit, was macht eine unserer Zeit angemessene Beleuchtung aus – und was darf auf keinen Fall fehlen, wenn das Westend sein Winter-Leuchten bekommt? Die im Prozess entstehenden Ideen werden in einem Entwurf für ein Lichtobjekt zusammengeführt, das 2023 gebaut wird. Ab Winter 2023 sollen die so entstehenden Lichtobjekte dann Fassaden und Fenster von Einrichtungen, Privatwohnungen und Geschäften im Westend zieren.
Zeitraum: Herbst 2022 bis Herbst 2023
Ort: Unterschiedliche Orte im Bochumer Westend
Organisation: Propsteipfarrei St. Peter und Paul in Kooperation mit dem Künstler*innen-Duo scheinzeitmenschen
Fotos: Jörg Gröger
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