Sämtliche Arbeiten wurden in einer besonderen Handarbeitstechnik gestickt, die bis zum Krieg als eine regionale Tradition galt – und sie entstanden aus einer Verbindung zu europäischen Textilkünstlerinnen. In jedes Exponat wurde das Motiv eines Auges oder eines Augenpaars einbezogen, um das Thema „Bewahrung des Planeten“ in den Blick zu nehmen.
Entstanden sind die Arbeiten mit dem Verein Deutsch- Afghanische Initiative (DAI e. V.), der seit 2004 Stickprojekte mit afghanischen Frauen an verschiedenen Orten des Landes initiiert und diese mit den Ideen europäischer Textilkünstlerinnen verbindet. Über 200 Frauen aus drei Dörfern sticken seitdem mit
der Hand beeindruckende Unikate, die von der DAI in Europa verkauft werden. Mit dem Verkauf ihrer Kunstwerke tragen die Stickerinnen zur Verbesserung der finanziellen Lage ihrer Familien bei oder garantieren sogar ihre finanzielle Unabhängigkeit.
Gelegentlich werden die afghanischen Stickereien zu „Keimlingen“ weiterer künstlerischkreativer Arbeiten. Im Rahmen von Wettbewerben zu verschiedenen Themen werden Textilkünstlerinnen dazu eingeladen, die gestickten Unikate in eigene Gestaltungen zu integrieren.
Ausstellung
Datum: 02. bis 22. Mai 2022, Mo bis Fr 9 bis 16 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Q1 (Halbachstr. 1, 44793 Bochum)
Organisation: Dorothee Schäfer
Workshops
Workshop 1: Freitag, den 13. Mai 2022, 15 Uhr
Workshop 2: Freitag, den 18. Mai 2022, 15 Uhr
Die Workshops werden von Sabine von Dryander geleitet. Wir werden etwas überdas Leben der Frauen in den afghanischen Dörfern erfahren, die Geschichte des Klosterstiches kennen lernen und praktisch arbeiten. Materialien aller Art stehen bereit.
Die Ausstellung im Q1 wird realisiert in Kooperation mit dem Frauenreferat der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum und der Residenzkünstlerin im Q1, Dorothee Schäfer. Vor Ort können die Exponate käuflich erworben werden. Ein Rahmenprogramm, welches das Thema „Bewahrung des Planeten“ aufgreift, wird zusammen mit
IFAK e.V. im Q1 realisiert.
Ein Lastenfahrrad wartet auf den Einsatz im Quartier. Jede/r kann sich das Rad bei Bedarf ausleihen – zum Abholen der Kinder von der Kita oder dem Großeinkauf beim Baumarkt.
Mit „VillaVie.Bochum.Connect“ soll es in Bochum Laer eine regelmäßige, niedrigschwellige Abendveranstaltung geben, bei der sich die Bürger*innen aus Laer, aber auch aus anderen Stadtteilen Bochums begegnen und austauschen können.
In einem ehemaligen Café am Gerther Marktgarten entsteht demnächst die „homebase“ für ein inklusives Jugendprojekt.